Bist du ein Glücksfinder oder ein Glückssucher?
Lass uns mit einer kleinen Geschichte beginnen, die uns durch den heutigen Beitrag leiten wird:
Stell dir vor, du wanderst durch einen dichten Wald. Dein Ziel ist es, einen wunderschöne, Platz zu finden, von dem Dir schon viele erzählt haben. Dieser Platz soll ein magischer Ort sein, an dem du Kraft und Zufriedenheit findest – dein Glück. Du gehst und gehst, immer tiefer in den Wald hinein, doch der Weg wird immer dichter. Bäume und Sträucher wachsen zusammen, und du verlierst langsam die Orientierung. Du suchst unermüdlich, denn du glaubst, dass das Glück irgendwo da draußen auf dich wartet.
Doch nach langem Umherirren setzt du dich entkräftet auf einen Baumstumpf und bist kurz vorm Aufgaben. Aber dann, genau in diesem Moment, wo du das Suchen aufgibst und in die Ruhe findest, siehst du etwas Wundervolles: Ein kleiner Sonnenstrahl, der durch die Bäume bricht und einige schöne Blumen anleuchtet, die direkt neben dir wachsen. Du hast sie die ganze Zeit übersehen, weil du so fixiert auf dein großes Ziel warst.
Das ist der Moment des Glücksfinders. Während der Sucher unentwegt den weiten, fast ungreifbaren Traum jagt, findet der Glücksfinder oft das Glück in den kleinen Dingen – jenen Momenten, die leicht übersehen werden, wenn wir ständig nach mehr, größer und besser streben.
Die Suche nach dem großen Glück.
Es ist faszinierend, wie oft wir Menschen glauben, dass unser Glück irgendwo da draußen liegt – sei es in einem besseren Job, einer besseren Beziehung oder in einem speziellen Lebensstil. Wir sehen das große Glück als etwas, das wir erobern, verdienen oder kaufen müssen. Vielleicht kennst du das auch? Du arbeitest hart, denkst dir, dass du nur dieses eine Ziel erreichen musst, um endlich zufrieden zu sein.
Das Problem dabei? Oftmals verpassen wir dabei die kleinen Glücksmomente, die direkt vor uns liegen. Stell dir vor, du bist so sehr darauf fixiert, den Sonnenuntergang vom höchsten Berggipfel zu sehen, dass du den wunderschönen Sonnenstrahl, der durch die Bäume auf dem Weg dorthin fällt, gar nicht bemerkst. Die Ironie ist, dass der Weg zum Glück oft mit kleinen Momenten des Glücks gepflastert ist – Momente, die wir verpassen, weil wir nach dem „großen Erlebnis“ suchen.
Ich glaube, der moderne Glücksfinder versteht, dass Glück nicht in einer großen einmaligen Offenbarung liegt, sondern sich in vielen kleinen Augenblicken zeigt. Es geht darum, aufmerksam zu sein und die Schönheit im Alltäglichen zu erkennen. Ein Lächeln, ein kurzes Gespräch, eine warme Tasse Tee, ein Moment der Stille – das sind die Bausteine eines glücklichen Lebens.
Glücksfinder sein bedeutet, dass wir lernen, nicht immer nach mehr zu streben, sondern das, was wir haben, wertzuschätzen. Das bedeutet nicht, dass wir aufhören sollten, uns Ziele zu setzen. Es bedeutet vielmehr, dass wir auf dem Weg zu diesen Zielen nicht blind werden für das, was uns bereits umgibt.
Es gibt Menschen – womöglich gehörst Du auch dazu – die in der Rolle des Suchenden gefangen sind. Du ertappst Dich dabei zu denken: „Wenn ich das erreicht habe, dann bin ich glücklich.“ Aber jedes Mal, wenn Du ein Ziel erreichst, kommt sofort das nächste. Das große Glück bleibt oftmals aus. Erst wenn Du beginnst, die kleinen Momente zu schätzen; den Austausch mit Menschen, ein kleines Erlebnis oder ein ruhiger Spaziergang in der Natur – dann weißt Du was es bedeutet, ein Glücksfinder zu sein.
Vom Sucher zum Finder
Vielleicht fragst du dich jetzt: Wie werde ich vom Sucher zum Finder? Die Antwort ist simpel, aber nicht immer einfach umzusetzen. Es geht darum, unsere Aufmerksamkeit zu schärfen und zu erkennen, dass das Glück oft in den kleinen, unscheinbaren Momenten liegt.
Vielleicht hast du schon einmal diesen Spruch gehört: „Das Leben ist das, was passiert, während du damit beschäftigt bist, andere Pläne zu machen.“ Genauso ist es mit dem Glück. Es wartet oft nicht am Ende eines langen, steinigen Weges, sondern mitten auf der Reise selbst.
Zum Abschluss möchte ich dir drei praktische Tipps mitgeben, wie du selbst ein Glücksfinder wirst:
- Akzeptiere, dass nicht alles perfekt sein muss
Perfektionismus kann uns oft daran hindern, das Glück zu genießen. Erlaube dir selbst, unvollkommen zu sein.
- Teile dein Glück mit anderen
Glück wird größer, wenn wir es teilen. Verbringe Zeit mit Menschen, die dir wichtig sind, und teile schöne Momente mit ihnen.
- Nimm dir Zeit für Pausen
Manchmal müssen wir innehalten, um das Glück zu finden. Schaffe dir bewusste Ruhepausen im Alltag, um wieder zu dir selbst zu finden.
Nun möchte ich dir von einem neuen Projekt erzählen, das mich persönlich sehr glücklich macht: Mein neues „Glücksfinder“-Seminar. Es ist eine Reise vom Sucher zum Finder, bei der Du herausfindest, wie Du das Glück in Deinen Alltag integrieren kannst. Ob du lieber online oder in Präsenz teilnimmst, liegt ganz bei dir. Weitere Informationen findest du auf meiner Website: www.antwortenzumglueck.at.
Vielleicht ist das Seminar auch etwas für dich oder jemanden, den du kennst. Es ist ein wunderbares Geschenk – für dich selbst oder andere.
„Wer ständig glücklich sein will, muss sich oft verändern.“ – Konfuzius
Glück ist kein statischer Zustand. Es erfordert Anpassung, Bewegung und die Bereitschaft, sich selbst und die eigene Perspektive zu verändern. Der Glücksfinder ist flexibel und offen für neue Erfahrungen, während der Sucher oft starr an einem unerreichbaren Ideal festhält.
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Viel Spaß beim Glücksfinden!